ikps - kompetente Beratung in der Sportentwicklung
 
Umsetzung der Sportentwicklungsplanung in Frankfurt a.M.

Umsetzung der Sportentwicklungsplanung in Frankfurt a.M.

Die Stadt Frankfurt a.M. hat 2009/2010 unter Beteiligung von Institutionen und der Bevölkerung eine Integrierte Sportentwicklungsplanung durchgeführt, bei der zum einen umfangreiche empirische Grundlagen zum Bestand und Bedarf an Sporträumen und Sportangeboten erarbeitet und zum anderen im Rahmen eines kooperativen Planungsprozesses differenzierte Ziele und Handlungsempfehlungen festgelegt wurden.

Gemäß Beschluss der Stadtverordnetenversammlung werden die bisherigen Ergebnisse der Integrierten Sportentwicklungsplanung zur Kenntnis genommen und das Dezernat IX wird beauftragt, die Koordinierung und Steuerung der weiteren Sportentwicklungsplanung zu übernehmen. Insbesondere soll das Dezernat IX die für die Umsetzung der Empfehlungen und Erreichung der Ziele der Sportentwicklungsplanung erforderlichen Maßnahmen und benötigten Finanzen ermitteln. Um diesen Auftrag der Stadtverordnetenversammlung in Angriff zu nehmen, möchte das Sportamt der Stadt Frankfurt a.M., das als das primär zuständige Fachamt für das Dezernat IX federführend in der Sportentwicklungsplanung tätig ist, auf die schon in Anspruch genommene Unterstützung durch das IKPS und das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Nürnberg-Erlangen (Prof. Dr. Rütten) zurückgreifen.

Für die organisatorische und inhaltliche Initiierung der Umsetzungsphase werden vier Workshops vorgeschlagen. Ziel dieses Arbeitsschrittes ist es, die erarbeiteten Handlungsempfehlungen näher zu konkretisieren und die zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen in die Wege zu leiten.

Workshop 1 (interne Klausurtagung des Sportamts) hat die strategische und inhaltlich-organisatorische Ausrichtung des Sportamts auf die Aufgaben der Umsetzung der Sportentwicklungsplanung zum Ziel. Er soll über eine intensive Auseinandersetzung mit den bisherigen Ergebnissen und Handlungsempfehlungen der Sportentwicklungsplanung (a) zur Festlegung von Prioritäten im Hinblick auf umzusetzende Maßnahmen (z.B. nach Dringlichkeit, schneller Erfolgsaussicht, Zuständigkeit (Sportamt alleine, ein Partner, viele Partner, hauptsächliche Zuständigkeit bei anderem Amt), (b) zur Festlegung konkreter Umsetzungsschritte (z. B im Detail bei eigener Zuständigkeit; Delegation des Themas an Steuerungsgruppe und Kooperative Planungsgruppe bei fremder Zuständigkeit) sowie (c) einer konkreten Zeitschiene führen. Grundlage für die Prioritätendiskussion bildet eine von den Anbietern erstellte Matrix zur Strukturierung der Handlungsempfehlungen (z.B. nach Dringlichkeit, Zuständigkeit, Umsetzungsmöglichkeit).

Workshop 2 (Zukunftswerkstatt mit dem Sportkreis) hat zum Ziel, die Sportvereine auf die Umsetzungsphase der Sportentwicklungsplanung vorzubereiten. Dazu sollen im Rahmen einer Zukunftswerkstatt (a) die kritische Reflektion der Sportvereine zum bisherigen Prozess ermöglicht, (b) eine Vision der Sportvereine für die Umsetzungsphase erstellt und (c) durch konkrete Umsetzungsvorschläge hinterlegt werden.

Die Ergebnisse dieser beiden Workshops werden in ein Treffen der Kooperativen Planungsgruppe (Workshop 3) eingebracht, um die breite und ressortübergreifende Umsetzung der Maßnahmen abzusichern. Hierbei können Maßnahmen mit primärer Zuständigkeit anderer Ämter bzgl. Prioritäten, Umsetzungsstrategie und Zeitschiene im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

Abschließend (Workshop 4) werden auf der konstituierenden Sitzung der ins Leben zu rufenden Steuerungsgruppe (bestehend aus Sportamt, Sportkreis und ausgewählten anderen Ämtern (z.B. Stadtplanungsamt, Grünflächenamt, Schulamt) unter Federführung des Sportamtes), die die Umsetzung in den folgenden Jahren steuern soll, eine gemeinsame Umsetzungsstrategie und ein Maßnahmenkatalog mit Prioritäten und Zeitschiene diskutiert und verabschiedet.

Projektzeitraum: 2011/2012