Zentrales Charakteristikum bei unseren Planungen ist der aktive und frühzeitige Einbezug verschiedener Gruppen in den Planungs- und Entscheidungsprozess. Egal ob Sportentwicklungsplanung, Sportstättenentwicklungsplanung oder Konzepte der Bewegungsförderung – diese Form der Bürgerbeteiligung ist zentral. Sie ist ein wesentlicher Erfolgsschlüssel, da sie nicht nur Planungsfehler verhindert, sondern auch Konfliktpotentiale bereits während der Planung entschärft und Konsenslösungen ermöglicht. Darüber hinaus entstehen durch eine bewusst herbeigeführte heterogene Meinungs- und Interessensvielfalt bedarfs- und zielgruppengerechte Planungsentwürfe, mit denen sich die lokale Bevölkerung identifiziert.
Dieses Verfahren ist heute deutschlandweit unter dem Namen „Kooperativen Planung“ bekannt. In unseren Projekten hat es sich bewährt und erhält bei Evaluationsstudien immer eine sehr positive Resonanz von den beteiligten Akteure aus der Politik, der Stadtverwaltung, dem organisierten Sport und sonstiger Organisationen.
Hauptcharakteristikum der Kooperativen Planung ist eine mehrköpfige lokale Planungsgruppe, die die Aufgabe erhält, einen Maßnahmenkatalog bzw. Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Das Verfahren der Kooperativen Planung wird dabei immer auf die Rahmenbedingungen des Auftraggebers angepasst und eignet sich sowohl für die Planung von Sport- und Bewegungsräumen als auch kommunale Gesamtplanungen (Sportentwicklungsplanung) gleichermaßen. Auch in anderen Politikfeldern wenden wir dieses partizipative Verfahren mit Erfolg an.
In der Verbindung des lokalen Expertenwissens durch die Mitglieder, der detaillierten Bestandsaufnahme und Bedarfsanalysen im Vorfeld und dem Expertenwissen durch das IKPS bildet sich in der Planungsgruppe eine äußerst hohe Problemlösungsfähigkeit, die dazu führt, dass schlüssige und tragfähige Gesamtkonzepte entwickelt werden.