ikps - kompetente Beratung in der Sportentwicklung
 
Frankfurt am Main – Sportentwicklung in den Stadtteilen Bockenheim und Ginnheim

Frankfurt am Main – Sportentwicklung in den Stadtteilen Bockenheim und Ginnheim

Die Stadt Frankfurt hat 2010/2011 unter intersektoraler Beteiligung von Institutionen und der Bevölkerung eine Integrierte Sportentwicklungsplanung (SEP) durchgeführt, bei der zum einen umfangreiche empirische Grundlagen zum Bestand und Bedarf an Sporträumen und Sportangeboten erarbeitet und zum anderen im Rahmen eines kooperativen Planungsprozesses differenzierte Ziele und Handlungsempfehlungen festgelegt wurden.

Diese Ziele und Handlungsempfehlungen sind überwiegend aus gesamtstädtischer Perspektive formuliert und benennen Lösungsstrategien und Maßnahmen für die wesentlichen Probleme der Sportentwicklung in Frankfurt. Bei der Umsetzung der Handlungsempfehlungen ist aufgrund der Komplexität der Stadt bei vielen Fragen eine teilräumliche Betrachtungsweise unverzichtbar. So sind eine Optimierung der offen zugänglichen Infrastruktur für Bewegung und Sport (vom Wohnumfeld über Schulhöfe bis zu Inliner- und Radwegen) oder eine Kooperation zwischen Kindergarten, Schule und Sportverein konkret im Stadtbezirk anzubahnen. Daher wurden in den Jahren 2014 und 2015 bereits in den Stadtteilen Fechenheim und Niederrad Detailstudien auf Stadtteilebene durchgeführt. Diese Arbeit wurde jetzt für die Stadtteile Bockenheim und Ginnheim fortgesetzt.

Das Verfahren auf Stadtteilebene ähnelt dem der Kooperativen Planung auf Ebene der Gesamtstadt: Auch für die Stadtbezirke wurden auf der Basis stadtbezirksspezifischer Auswertungen (z.B. zur Bevöl-kerungsstruktur, zum Sportstättenbestand oder von Ergebnissen der Bevölkerungsbefragung) lokale Probleme aus Außensicht identifiziert. Gleichzeitig wurden durch aus der Aktionsraumforschung abgeleitete Stadtteilbegehungen und Interviews mit unterschiedlichen Zielgruppen (z.B. Kinder, Ältere, Jugendliche) die Bürgerbeteiligung forciert und die Innensicht der Bewohner in den Prozess eingebracht. Abschließend erfolgte in zwei Planungsgruppen, in denen die Vertreter/-innen verschiedener städtischer Ämter, der Bürger- und Sportvereine, verschiedener Fraktionen des Ortsbeirats sowie weiterer Organisationen aus den Stadtteilen zusammensaßen, ein kooperativer Planungsprozess, in dem ein detailliertes Handlungskonzept (Maßnahmen, Umsetzung, Starterprojekte) für den Stadtbezirk erarbeitet wurde.

Das ikps betreute den gesamten Planungsprozess auf Ebene der Stadtteile.

Projektlaufzeit September 2017 bis April 2018.