Die Radrennbahn im Wohngebiet „Herzogenried“ stellt einen formell ausgewiesenen Sportraum dar, der seit Jahren weitgehend brach liegt. Als Sondersportstätte – ausschließlich nach funktionellen Gesichtspunkten geplant und an den normierten Sportstättendesigns des Wettkampfsports orientiert, kann sie den Ansprüchen und Bedürfnissen der sporttreibenden Wohnbevölkerung kaum gerecht werden.
Diese weitestgehend brachliegende Sportfläche könnte wieder reaktiviert werden und damit eine durchaus wichtige Sozial- und Bewegungsfunktion im Stadtbezirk Herzogenried übernehmen.
Das in einer kooperativen Planung entwickelte Areal ist so konzipiert, dass es einem breitgefächerten Spektrumder ansässigen Wohnbevölkerung nicht nur sportliche, sondern auch spielerische, regenerative und kommunikative Nutzungsmöglichkeiten bietet. Somit sind aus sportsoziologischer und pädagogischer Perspektive die planerischen Voraussetzungen gegeben, dass sich diese neu konzipierte Anlage für die Bevölkerung vor Ort zu einer altersübergreifenden Begegnungsstätte entwickeln kann, die Sport, Spiel und Bewegung für alle Gesellschaftsteile bereithält. Das oft postulierte Ziel einer zukunftsorientierten Sportstättenplanung, vielfältig nutzbare, attraktive und am lokalen Sportbedarf orientierte Bewegungsräume für Menschen unterschiedlicher Interessen und jeden Alters zu schaffen, ist demnach erfüllt.
(Auszug aus dem Abschlussbericht)
Projektzeitraum: 2001
