Sportplätze, die wenig genutzt werden, über die sprichwörtlich das Gras der Zeit wächst – wer kennt nicht solche Brachflächen in unserer Sportlandschaft. Wo einst gespielt, gelaufen und geturnt wurde, ist plötzlich nur noch Stille. Auch auf den meisten Sportanlagen des „Pfeifferswörth“ in Mannheim ist es in den letzten Jahren still geworden. Doch nun soll dieses Sportgelände wieder zum Leben erweckt werden – zumindest nach dem Willen des Sport- und Bäderamtes der Mannheimer Stadtverwaltung.
Angesichts der Knappheit öffentlicher Flächen stellt das Gelände ein Juwel dar für die Verwirklichung einer innovativen, bedarfsorientierten Spiel- und Sportanlage für die gesamte Bevölkerung – zu kostbar, um weiterhin als schwach frequentierte Anlage ein Mauerblümchendasein zu fristen.
Die aus Sicht des Amtes notwendige Umgestaltung der Sportanlagen zu einem „Sport- und Freizeitpark Pfeifferswörth“, der sich durch lebendiges Treiben auszeichnet, sollte nach Meinung der Verantwortlichen sowohl mit den ansässigen Vereinen als auch mit kompetenten Interessensvertretern aus der Bevölkerung besprochen und geplant werden.
Es war eine mutige, richtungsweisende, und – wie man heute weiß, – auch richtige Entscheidung, die Planung des Geländes in die Hände einer Projektgruppe zu legen. Im Mai 2000 traf sich die „Projekt- und Planungsgruppe Pfeifferswörth“ zum ersten Mal. Bei dieser ersten Sitzung dachten sicherlich einige, dass die Bildung der Projektgruppe und die Partizipation breiter Bevölkerungsschichten dazu führen werde, dass zwar lange diskutiert, aber wenig bis gar nichts entschieden wird.
Aber nach sechs Sitzungen im Dezember 2000 wurde ein Planungsergebnis erzielt in Form eines Raumkonzeptes, das von allen Beteiligten einstimmig verabschiedet wurde.
Die Projektgruppe, die aus über zwanzig engagierten Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher sozialer Gruppen bestand, hatte es geschafft, einen Plan zu erarbeiten, der die Interessen aller Beteiligten in einem Konzept zu bündeln vermochte.
(Auszug aus dem Abschlussbericht)
Auftragnehmer: Universität Stuttgart, Institut für Sportwissenschaft
Projektleitung: Prof. Hans Wieland
Projektmitarbeiter: Oliver Meyer, Henrik Schrader, Dr. Jörg Wetterich
Projektzeitraum: 2000
