Das Projekt Seehansen kombiniert Überlegungen städtebaulicher Art mit Erkenntnissen des modernen Sportstättenbaus. Vier konzeptionelle und richtungsweisende Schwerpunkte seien hervorzuheben:
- der Trendpsortbereich für Kinder und Jugendliche, in dem vielfältige Angebote wie Beachvolleyball, BMX-Fahren, klettern sowie eine Freilufthalle zu finden sind;
- die Verbindung von Jugendkulturarbeit und Sport, die die beiden oft getrennten Bereiche zusammenbringt;
- die Sporthalle im Mittelpunkt der Anlage, die die Verknüpfung von Leistungs- und Freizeitsport in idealer Weise verbindet;
- der Freibereich, der den Charakter einer Begegnungsstätte für die Gesamtstadt hat und sowohl neue Chancen für die Entwicklung der Jugendsportabteilungen der Vereine als auch für das unregelmäßige und unreglementierte Sporttreiben aller Generationen anbietet.
In der Kombination und wechselseitigen Ergänzung sind diese Bereiche bislang ohne Gegenstück und haben somit Modellcharakter für die Sportstättenentwicklungsplanung. Das Sport- und Freizeitzentrum Seehansen in Ditzingen-Hirschlanden beweist somit nachdrücklich, wie die Zukunftsaufgaben unserer sich verändernden Gesellschaft in gemeinsamer Arbeit von Politik, Verwaltung, Wissenschaft und vor allem Bürgerinnen und Bürgern gemeistert werden können.
Auftragnehmer: Universität Stuttgart, Institut für Sportwissenschaft
Projektleitung: Prof. Hans Wieland
Projektmitarbeiter: Matthias Klopfer, Henrik Schrader, Dr. Jörg Wetterich
Projektlaufzeit: 1998-2000
